Das Laconium ist eine Saunaform, die mit deutlich geringeren Temperaturen arbeitet als andere Saunaformen, wie beispielsweise die finnische Sauna. Dadurch gilt diese Art der Sauna als schonend und besser für empfindliche Personen geeignet. Was es mit einem Laconium genau auf sich hat erfahren Sie in diesem Artikel.
Was ist ein Laconium?
Das Laconium existiert bereits seit der Antike und stammt ursprünglich aus dem Süden Griechenlands. Der Name leitet sich von den Lakoniern (Spartanern) ab. Bei dem Laconium handelt es sich um eine trockene Saunaform, also eine Sauna mit nur geringer Luftfeuchtigkeit. Die Wärme strahlt dabei gleichmäßig von den Steinwänden, Steinböden und den Flächen zum Liegen und Sitzen ab. In der an Boden und Wand gefliesten Saunakabine befindet sich in der Regel zusätzlich ein kleines Wasserbecken oder ein Brunnen.
In etwa vergleichbar ist das Laconium mit einer römischen Therme oder dem türkischen Hamam.
Merkmale: Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Die Temperatur im Laconium beträgt 55 bis maximal 60 Grad Celsius. Zudem wird diese nur sehr langsam gesteigert. Darin unterscheidet sich das Laconium von anderen bekannten Sauna-Arten, wie beispielsweise der finnischen Sauna, bei der Sauna-Aufgüsse zur Erzielung eines raschen Temperaturanstiegs genutzt werden. Ein Laconium ist also, was die Wärme angeht, im Vergleich recht mild. Zugleich ist die Luftfeuchtigkeit sehr gering und liegt bei etwa 15 % bis 20 %.
Tipp: Durch die milde Wärme im Laconium gilt diese Saunaform als eine gute und schonende Alternative zur finnischen Sauna.
Empfohlen wird eine Dauer von etwa 15 bis 30 Minuten für einen Saunagang in dieser trockenen Schwitzkabine. Je niedriger die Temperatur, desto länger kann in der Saunakabine verblieben werden. Bei einer Temperatur von 55 Grad können Sie sogar bis zu einer Stunde im Laconium verweilen.
Vorteile und Wirkung des Laconium
Das Laconium gilt aufgrund seiner geringen Hitze und der nur langsam steigenden Temperatur als kreislaufschonend. Deswegen kann es auch von Menschen besucht werden, die die Hitze in der finnischen Sauna als unangenehm empfinden. Auch in einem Laconium werden der Kreislauf und die Durchblutung angeregt und der Körper zum Schwitzen gebracht. Die Wärme soll dabei den Stoffwechsel anregen und für eine Entschlackung sorgen. Darüber hinaus soll das Laconium das Immunsystem stärken.
Wo lässt sich diese Art des Saunierens genießen?
Viele Wellness-Einrichtungen und Wellnesshotels bieten mittlerweile eine Laconium-Sauna an. Zwischen den Saunagängen im Laconium sollten, wie bei anderen Saunen auch, regelmäßige Pausen gemacht werden. Empfehlenswert ist darüber hinaus ein Besuch des Laconiums zwei bis drei Mal pro Woche.