Sauna oder Dampfbad: Was sind die Unterschiede?

Das Dampfbad und auch die Sauna gelten als Wohltat für den Körper. Doch was sind eigentlich die Unterschiede? Gibt es auch gewisse Gemeinsamkeiten? All das erfahren Sie in diesem Artikel!

Unterschiede von Sauna und Dampfbad im Detail

Auf den ersten Blick wirken Sauna und Dampfbad recht ähnlich. Allerdings gibt es einige Unterschiede, auf diese gehen wir im Folgenden genauer ein.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Der größte Unterschied zwischen Dampfbad und Sauna ist die Luftfeuchtigkeit. Das Dampfbad ist mit einer maximalen Luftfeuchtigkeit von 90 % bis 100 % wesentlich feuchter als eine Sauna, deren Luftfeuchtigkeit deutlich niedriger ist. In der finnischen Sauna liegt diese beispielsweise gerade einmal bei 10 % bis 30 %. Während eines Saunagangs können zusätzlich Aufgüsse gemacht werden. Bei diesen wird heißes Wasser über die Saunasteine gegeben, wodurch sich kurzzeitig die Luftfeuchtigkeit erhöht. Dabei können auch spezielle ätherische Öle dem Aufgusswasser zugefügt werden.

Die Sauna arbeitet darüber hinaus in der Regel mit deutlich höheren Temperaturen als das Dampfbad. In der klassischen finnischen Sauna liegt die Temperatur zum Beispiel bei 80 °C bis 90 °C, während sich im Dampfbad „nur“ Temperaturen zwischen 40 °C und 50 °C finden.

Insgesamt ist die klassische Sauna also eher heiß und trocken, während das Dampfbad warm und feucht ist.

Tipp: Dampfbäder verbergen sich auch hinter den Bezeichnungen Caldarium, Hamam und Türkisches Bad.

Material und Ausstattung

Auch die Ausstattung unterscheidet sich in einigen Punkten. So sind Saunen beispielsweise mit Holzwänden und Holzbänken ausgestattet, während Dampfbäder mit Fliesen und Kacheln ausgekleidet sind. Die Fliesen kommen mit der hohen Luftfeuchtigkeit von Dampfbädern problemlos zurecht, die bei Holzverkleidungen problematisch werden würde.

In der Sauna ist die Verwendung eines Handtuchs obligatorisch, um die Holzbänke vor dem Schweiß zu schützen. Im Dampfbad wird dagegen auf den Einsatz von Handtüchern verzichtet und die Fliesen stattdessen mit einem Schlauch und Wasser abgespült.

Was sind die Gemeinsamkeiten?

Sowohl Dampfbad als auch Sauna bringen den Körper ins Schwitzen und beiden wird eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben. Beide gelten zudem als gut für den Stoffwechsel, den Blutdruck und die Blutgefäße und sollen sich positiv auf die Haut auswirken, diese reinigen und die Regeneration der Haut anregen. Darüber hinaus tragen beide Wellness-Varianten zur Entspannung bei, sowohl körperlich als auch seelisch.

Übrigens: Bei beiden gehört nach dem Saunieren eine Abkühlungs- und Ruhephase dazu.

Dampfbad oder Sauna: Was ist wann besser geeignet?

Sauna-Anfänger empfinden ein Dampfbad aufgrund der milderen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit durch den Wasserdampf meist als angenehmer. Auch Personen, die unter Kreislaufproblemen oder Atembeschwerden leiden, wird in der Regel das Dampfbad empfohlen. Der klassischen Sauna wird dagegen ein besonders positiver Effekt auf das Immunsystem und die Muskulatur zugeschrieben.

Nicht zuletzt hängt die Wahl zwischen Sauna und Dampfbad auch von den persönlichen Vorlieben ab.

Tipp: Wenn Sie unter Vorerkrankungen leiden, fragen Sie vor dem Saunagang unbedingt Ihren Arzt.